Sonntag, 10. August 2014

Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen [Rezension]

Die fünf Menschen,

die dir im Himmel begegnen


Autor: Mitch Albom

Caroline Schultz

Dieses Buch hat mir ein lieber Freund, der dem Himmel ungewollt einmal ganz nahe gekommen ist, schon vor einer Weile ans Herz gelegt. Ich kaufte es mir damals und dann fristete es zwei Jahre in meinem Bücherregal. In diesem Frühling war ich dann endlich bereit es auch selber zu lesen. Im Anschluss an die Lektüre verging nun wieder etwas Zeit - Erzählungen müssen in meinem Inneren manchmal etwas nachreifen. Daran wie sehr mich das Gelesene beschäftigt, erkenne ich oft, wie wertvoll eine Geschichte letztendlich ist.

Eddie ist ein alter Mann von mittlerweile 83 Jahren. Er hat sein ganzes Leben auf dem Ruby Pier, einem amerikanischen Vergnügungspark verbracht. Hier arbeitet er seit Jugendtagen als Mechaniker; repariert und wartet die Fahrgeschäfte versiert und akribisch wie kein anderer.
Doch an diesem Tag geschieht ein schrecklicher Unfall: Der alte Mann gerät unter eine herabstürzende Gondel und muss mit einer quälenden Ungewissheit versterben...
Auf dem Weg in den Himmel begegnen Eddie nacheinander fünf Menschen, die ihm insgesamt fünf Lektionen erteilen. Die Biografie dieser fünf Personen ist jeweils in besonderer Weise mit seiner eigenen Lebensgeschichte verbunden. Die Geschichten und Gespräche entschlüsseln Eddie wichtige, zu Lebzeiten verborgen gebliebene Zusammenhänge mit seinem eigenem Leben. Dinge die ihn beeinflusst oder für immer verändert haben. Seine Begleiter überführen ihn auf diese Weise in den Himmel, der für jeden Menschen eine andere Gestalt annimmt. Mit jeder Lektion gelangt Eddie etwas mehr zu der Erkenntnis, dass sein Leben gar nicht so bedeutungslos war, wie er angenommen hatte - Im Gegenteil, es war ein sinnvolles und notwendiges Dasein.

Im Kern ist dieser Roman durchaus ein erstaunliches Buch, das fesselt und bewegt und den Blick für das eigene Leben, sowie das Jenseits schärft und sensibilisiert. Die Frage nach der Bedeutung des Lebens wird auf neuartige Weise gestellt und beleuchtet. Mit großem Können und Talent erzählt der Autor facettenreich und spannend, so dass der Roman wirklich unterhaltsam und inhaltsreich zugleich ist.
Mir persönlich war die Story manchmal ein bisschen zu amerikanisch, aber das ist Geschmackssache. Das kleine schmale Taschenbuch ist eine schöne Handtaschenlektüre für zwischendurch und bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.

Zum Autor:
Mitch Albom ist Autor des internationalen Bestsellers "Dienstag bei Morrie". Der erfolgreiche Journalist schreibt für die Detroit Free Press und unterstützt soziale Hilfsorganisationen. 


Caroline Schultz




1 Kommentar:

  1. Danke für diesen Lesetipp, es klingt nach einer schönen Lektüre für zwischendurch. Die Frage nach der Bedeutung des eigenen Lebens stellt sich wohl jedem irgendwann: ich bin gespannt, was sie für Eddie ist.
    Viele Grüße

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